Klimachronik

1. Laut dem europäischen Erdbeobachtungssystem Copernicus hat der Sommer 2024 einen neuen Wärmerekord aufgestellt. Die Sommermonate Juni, Juli und August waren im globalen Durchschnitt so warm wie nie seit Beginn der Wetteraufzeichnung.

2. Fast 400.000 Häuser in Deutschland sind nach einer Studie des Unabhängigen Instituts für Umweltfragen durch Hochwasser und Überschwemmungen nach Starkregen bedroht, vor allem an Rhein und Elbe.

3. Rund um Los Angeles wüten drei Waldbrände, die außer Kontrolle sind. Mehr als 5.700 Feuerwehrleute, Dutzende Löschflugzeuge und mehr als 500 Löschzüge sind im Einsatz. In den Landkreisen Los Angeles, San Bernardino, Orange County und Riverside wird der Ausnahmezustand ausgerufen.

4. Der Rekordsommer in Deutschland geht mit einem Temperatursturz abrupt zu Ende. In Dresden sind eine Woche lang Tageshöchsttemperaturen um die 30 Grad Celsius zu verzeichnen, fallen dann ab 8. September innerhalb 24 Stunden von 31 Grad auf 21 Grad Celsius. Vier Tage später sind es nur noch 10 Grad Celsius. In den Alpen fällt der erste Schnee.

5. Mitte September bringt ein heftiges Unwetter mehrere Tage lang Dauerregen in einem Gebiet, das von Ostbayern und Brandenburg über Polen, Tschechien, Slowakei, Österreich bis Rumänien reicht. In St. Pölten fallen 361 Liter pro Quadratmeter, etwa die halbe Menge eines ganzen Jahres. Der Zugverkehr zwischen Linz und Wien muss eingestellt werden, ebenso zwischen Tschechien und Polen. In Polen bricht ein Staudamm. In schwer betroffenen Orten steht das Wasser teilweise über einen Meter in den Straßen. Tausende Menschen stehen vor den Trümmern ihrer Existenz. Etwa 2 Millionen Menschen sind von den Überschwemmungen betroffen, mindestens 23 Menschen kommen bis 18.9. ums Leben, weitere werden vermisst.

6. Gleichzeitig lodern im Norden und im Zentrum Portugals 20 größere Waldbrände. Bis 17.9.2024 sterben sieben Menschen. Mehr als 5.300 Feuerwehrleute, 21 Löschflugzeuge und Hubschrauber sind im Einsatz. Mehrere Autobahnen und einige Landstraßen sind teilweise gesperrt, der Zug- und der Fernbusverkehr ist erheblich gestört.

7. Das Sturmtief Boris zieht von Osteuropa nach Südwesten weiter. Ab Mitte September regnet es in Norditalien tagelang, mehr als 2.500 Menschen müssen ihre Häuser verlassen. Italien ruft Notstand für zwei Hochwasser-Regionen aus. Betroffen sind unter anderem die Städte Bologna, Modena und Ravenna.

8. Heftige Regenfälle lösen in Japan Überschwemmungen und Erdrutsche aus. Laut dem Wetterdienst waren es Niederschläge „in noch nie dagewesenem Ausmaß“. Mindestens sechs Menschen sterben, weitere werden noch vermisst.

9. Am 20.09.2024 fordern Zehntausende beim „Klimastreik“ von Fridays for Future in 120 Städten eine wirksame Klimapolitik und mehr Klimaschutz.

10. Aktivisten von „Ende Gelände“ protestieren mit einer Blockade am schwimmenden Terminal Brunsbüttel gegen Flüssiggas-Importe, nachdem das Land Schleswig-Holstein den Bau eines festen Terminals per Planfeststellungsbescheid gebilligt hat.

11. Der US-Wetterdienst warnte vor historischen und katastrophalen Überschwemmungen. Ende September trifft dann der Hurrikan „Helene“ im US-Bundesstaat Florida mit 225 km/h und großer Zerstörungskraft auf Land. Infolge des Unwetters in mehreren Bundesstaaten sterben bis 30.9. 110 Menschen. Da aber viele noch vermisst sind, könnten es bis zu 600 Tote werden. In einigen Orten steht das Wasser etwa fünf Meter hoch. 4 Mio. Haushalte sind zeitweise ohne Strom. Die Schäden werden auf 95 bis 110 Mrd. Dollar geschätzt.

12. Nach dem „Faktencheck“ im Rahmen eines Bundes-Forschungsprojekts sind in Deutschland 10.000 Tier- und Pflanzenarten bestandsgefährdet. Manche Negativeffekte würden durch den Klimawandel noch verstärkt.

1. Am 1. August hat die Welt alle natürlichen Ressourcen aufgebraucht, die sich innerhalb eines Jahres erneuern. Wenn alle Erdenbürger so leben würden wie die Deutschen, wären drei Erden nötig. Berechnet hat diesen sogenannten Erdüberlastungstag das Global Footprint Network.

2. Auf Mallorca herrschen Temperaturen um die 40 Grad. Zwei Menschen sterben am 1. August aufgrund eines Hitzschlags. In Südkorea forderte die Hitze bis zum 4. August ebenfalls 11 Todesopfer, zumeist waren dies Landwirte.

3. Sizilien erlebt die schlimmste Dürre seit zwei Jahrzehnten. 70 Prozent der Fläche sind betroffen. In der Türkei und in Griechenland wüten schwere Waldbrände.

4. Das Great Barrier Reef erlebte fünf Massenbleichen in acht Jahren. Inzwischen droht wegen steigender Wassertemperaturen der endgültige Verlust der Artenvielfalt dieses Naturwunders vor der Küste Australiens. Nie in den vergangenen 400 Jahren war es einem australischen Forschungsteam zufolge dort so warm wie in diesem Jahr. Selbst bei Einhaltung des 1,5 Grad Ziel werden wahrscheinlich 70-90 Prozent der Korallen weltweit zugrunde gehen, so die Studie.

5. Umweltverbände protestieren gegen die geplante Erdgasförderung eines niederländischen Konsortiums bei der Insel Borkum. Das Gasfeld erstreckt auch auf deutsches Staatsgebiet. Das geförderte Gas soll in beiden Ländern genutzt werden.

6. Nach Hitzetagen mit Temperaturen bis zu 36,5 Grad gibt es Mitte August in einigen Teilen Deutschlands heftige Unwetter mit Starkregen, Gewittern und Hagel. Autobahnen müssen zeitweise gesperrt werden, Bahnstrecken werden durch Bäume blockiert, Keller laufen voll.

7. Der Verband der deutschen Autoindustrie (VDA) fordert einen Verkaufsstopp für Benzin und Diesel ab 2045. Autos und Lastwagen sollen ihre Energie dann nur noch aus E-Fuels, Wasserstoff oder Strom beziehen dürfen. Die Politik ist aufgerufen, dafür den Rahmen zu setzen. Die Mineralölindustrie soll über eine Erhöhung der Quoten verpflichtet werden, künftig deutlich mehr Alternativen zu fossilem Diesel und Benzin anzubieten.   

1. Während das Unwetter in den letzten Junitagen in Deutschland einigermaßen glimpflich ablief, kommen in zwei Nachbarländern Menschen ums Leben. Im Schweizer Kanton Tessin werden nach einem Erdrutsch drei Tote gefunden. Einen weiteren Toten gibt es im Kanton Wallis. Im Nordosten Frankreichs erschlägt ein umstürzender Baum drei Menschen in einem Auto.

2. Das Klimaanpassungsgesetz tritt in Kraft. Kommunen müssen sich stärker gegen Extremwetter wappnen durch Flächenentsiegelung, Bachrenaturierung, Hochwasserschutz, Begrünung. Diese Maßnahmen erfordern einen Finanzaufwand von 38 Mrd. Euro bis 2030. Die Kommunen wollen dafür Geld von Bund und Land.

3. Wenn man die vergangenen zwölf Monate am Stück betrachtet, hat es seit 1881 (Messbeginn) in Deutschland noch nie so viel geregnet.

4. Extreme Hitze bis 47 Grad Celsius und ausgedehnte Waldbrände in Kalifornien. Tausende Menschen müssen evakuiert werden. Auch in Nordmazedonien, Albanien und Bulgarien herrschen Temperaturen über 40 Grad Celsius und wüten zahlreiche Waldbrände.

5. In Alaska schmilzt das gigantische Juneau Eisfeld mit seinen Tausenden Gletschern im Rekordtempo. Ein Viertel ist bereits verschwunden. Es liegt an der Grenze zwischen Alaska und der kanadischen Provinz British Columbia. Die Gletscher schmelzen mittlerweile mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 200.000 Liter Eis pro Sekunde.

6. Nach einer Studie der Europäischen Investitionsbank sind sich die Deutschen mehrheitlich „der Ursachen und Folgen des Klimawandels bewusst, könnten aber ihr Wissen über Lösungen verbessern“. So ist vielen nicht klar, dass Tempolimits und besser gedämmte Gebäude „zur Bekämpfung des Klimawandels“ beitragen können. Die über 50-Jährigen kennen sich bei diesem Thema „viel besser“ aus als Jüngere.

7. Nach Daten des EU-Klimawandeldiensts Copernicus  erreicht die globale Tagesdurchschnittstemperatur am 21.07.2024 einen Wert von 17,09 Grad Celsius. Es war das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Der bisherige Rekord war mit 17,08 Grad am 6. Juli 2023 gemessen worden, davor lag er bei 16,8 Grad am 13. August 2016.

8. Wochenlang litt der Westen Kanadas unter ungewöhnlich hohen Temperaturen und extremer Trockenheit. Jetzt gibt es zahlreiche Waldbrände. Die Kleinstadt Jasper mit 5.000 Einwohnern muss vollständig evakuiert werden, die Hälfte der Häuser fällt den Flammen zum Opfer. Auch Fort Nelson und Fort McMurray müssen Tausende Menschen vor Waldbränden fliehen.

9. Aktivisten der Letzten Generation dringen unter der Parole „Oil kills“ auf Gelände und Rollbahnen der Flughäfen Köln/Bonn und Frankfurt vor, kleben sich dort fest und legen den Betrieb für mehrere Stunden lahm. In Frankfurt fallen 230 Flüge aus.

10. Nach einer zweiwöchigen Hitzewelle mit Temperaturen von zwischen 40 und 50 Grad, teils auch darüber, wird im Iran ein Hitze-Lockdown verhängt. Öffentliche Einrichtungen bleiben geschlossen.

1. In den ersten Junitagen herrscht „Land unter“ in weiten Teilen Süddeutschlands. Ein Dutzend Landkreise ruft wegen Dauerregen und Überschwemmungen den Katastrophenfall aus. In schwäbischen Fischach müssen Helfer Menschen mit einem Hubschrauber aus ihren von den Fluten eingeschlossenen Häusern retten. Die Pegelstände etlicher Flüsse zeigen ein Jahrhunderthochwasser. Dämme brechen. Bei Schwäbisch Gmünd entgleist ein ICE nach einem Erdrutsch. Abschnitte der Autobahn A3 und A9 werden wegen Überflutung gesperrt. Enorme Sachschäden an Gebäuden, Fahrzeugen und Infrastruktur. Sechs Menschen sterben, darunter auch Rettungskräfte. Erste Schätzungen gehen von Sachschäden in Höhe von 2 Mrd. Euro aus.

2. Der Expertenrat für Klimafragen der Bundesregierung hat die Prognosen des Umweltbundesamts hinsichtlich der deutschen Klimaschutzziele überprüft, geht teilweise von anderen Annahmen aus und kommt zu einem anderen Schluss. Das Klimaschutzziel von minus 65 % CO2 bis 2030 werde voraussichtlich nicht erreicht; auch das der Klimaneutralität bis 2045 sei keineswegs sicher. Die Bundesregierung müsse zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen veranlassen.  

3. Das bekannte Mauna Loa Observatorium, das seit vielen Jahrzehnten die CO2-Konzentration in 3.400 Metern Höhe misst, hat im Mai als neuen Höchstwert 427 ppm angegeben. In vorindustrieller Zeit lag er bei nur 278 ppm. 

4. Weil 80 % der Lebensräume in der EU in einem schlechten Zustand sind, beschließt diese ein Renaturierungsgesetz mit dem Ziel, 20 Prozent der geschädigten Flächen und Meeresgebiete bis 2030 zu renaturieren bzw. wiederherzustellen. Dazu gehören Wiedervernässung von Mooren, Schutz von Auenlandschaften, Begrünung von Städten etc. Die vorgesehenen Maßnahmen tragen zum Klimaschutz und zu Anpassung an den Klimawandel bei.

5. Eine historische Hitzewelle wütet in Griechenland. Sechs Urlauber sterben beim Wandern. In Indien herrscht seit Wochen extreme Hitze mit Temperaturen bis 52 Grad Celsius. Seit März sind mindestens 110 Menschen an gesundheitlichen Folgen der Hitze gestorben.

6. Der Bericht „Adaption Gap Report 2023“ über Klimaanpassung weltweit der Umweltorganisation der Vereinten Nationen (UNEP) beziffert den Bedarf für Klimaanpassung bei 387 Milliarden US-Dollar jährlich. Mobilisiert werden durch die Industrienationen bislang aber nur 32,4 Milliarden. Damit ist nur ein Zehntel der notwendigen Maßnahmen finanziert.

7. Die Häufigkeit und die Intensität von Waldbränden haben sich einer australischen Studie zufolge in den vergangenen 20 Jahren zwischen 2003 und 2023 weltweit mehr als verdoppelt.

8. Bei der UN-Umfrage „Peoples Climate Vote 2024“ plädieren vier Fünftel der 73.000 befragten Menschen für wirksamen Klimaschutz und eine bessere internationale Zusammenarbeit zur Bekämpfung der Klimakrise.

9. Am Pfingstmontag (9.6.2024) führt das Sturmtief Ela im Rheinland zu großen Verwüstungen und fordert sechs Menschenleben. Die Sturmböen erreichen eine Geschwindigkeit von bis zu 144 km/h. Hinzu kommen Gewitter und heftige Regenfälle. Open Air Konzerte müssen abgebrochen werden. In Düsseldorf werden 30.000 Bäume entwurzelt oder völlig zerstört.

1. Nach wochenlangen massiven Regenfällen in Brasilien ist die Zahl der Todesopfer infolge der Überschwemmungen auf mehr als 140 gestiegen, über 600.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

2. Die G7-Gruppe, also die USA, Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien, Kanada und Japan, hat beschlossen, bis 2035 aus der Kohleverbrennung auszusteigen.

3. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg entscheidet nach einer Klage der Deutschen Umwelthilfe, dass die bisherigen Klimaschutz-Maßnahmen der Bundesregierung nicht genügen, die Klimaziele zu erreichen. Das Klimaschutzprogramm muss nun überarbeitet werden.

4. Der Deutsche Wetterdienst registriert über 100 Liter Regen pro Quadratmeter in nicht einmal 24 Stunden an vielen Messstellen im Saarland an einem Tag. Im gesamten vergangenen Monat April waren in diesem Bundesland rund 74 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen worden. Angesichts der starken Regenfälle und der Überflutungen ruft die Stadt Saarbrücken eine „Großschadenslage“ aus. Mehrere Gebäude im Stadtgebiet müssten evakuiert werden. Überschwemmungen auch in Rheinland-Pfalz und der Oberpfalz. Neben massiven Sachschäden ist ein Todesopfer zu beklagen.

5. Aufgrund eines extrem regenreichen Frühjahrs sind in Afghanistan bis Mitte Mai mindestens 420 Menschen durch Überflutungen und Hochwasser ums Leben gekommen. 

6. Am Münchner Flughafen stören Aktivisten der Letzten Generation den Betrieb durch Festkleben auf den Rollbahnen. Eine der beiden Start- und Landebahnen ist für zwei Stunden gesperrt, die andere für drei. Acht Personen werden in Polizeigewahrsam genommen.

7. Der Humboldt-Gletscher in Venezuela auf fast 5.000 Meter Höhe, benannt nach dem bekannten deutschen Naturforscher, ist infolge der Erderwärmung abgetaut und verschwunden. Forscher erwarten, dass alle Berggletscher außerhalb Grönlands und der Antarktis bis Ende des Jahrhunderts dasselbe Schicksal ereilt. 

8. Durch den auftauenden Permafrostboden im Norden Alaskas werden Eisen und andere Metalle in Flüsse geschwemmt und hinterlassen dort eine auffällige orangene Färbung. Diese Metalle verschlechtern die Trinkwasserqualität und führen zu einem Artenrückgang in den betroffenen 75 Flüssen.

9. In der indischen Hauptstadt Neu Dehli wird Ende Mai mit 52,3 Grad Celsius ein neuer Hitzerekord erreicht. 

1. Nach dem satellitengestützten Erdbeobachtungsdienst der EU „Copernicus“ war die Erde im März noch nie so warm wie im März dieses Jahres. Vor Beginn des Industriezeitalters war ein durchschnittlicher März 1,68 Grad Celsius kühler. Laut Copernicus ist dieser Rekord kein Ausreißer, denn seit Juni 2023 sei Monat für Monat erneut ein Temperaturrekord zu vermelden.

2. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte gibt einer Klage der Schweizer „Klima-Seniorinnen“ statt, die mehr Schutz vor den Folgen des Klimawandels von ihrem Land eingefordert hatten. Wie die Schweiz dem folgt, ist abzuwarten. Unabhängig von der Frage der Umsetzung ist damit gerichtlich geklärt, dass es sich beim Klimaschutz um ein Menschenrecht handelt. 

3. In der EU sind im Jahr 2023 mehr als eine halbe Million Hektar durch Waldbrände zerstört worden, eine Fläche doppelt so groß wie Luxemburg. Das teilt die Gemeinsame Forschungsstelle der Europäischen Kommission (JRC) mit, verbunden mit der Warnung, dass sich die Lage in Zukunft noch verschlimmern könnte. Die verbrannte Fläche entspricht der doppelten Größe Luxemburgs.

4. Mit rund 52 Mio. Tonnen CO2-Äquivalenten weniger hat die Energiewirtschaft den stärksten Beitrag zum Emissionsrückgang von 2022 auf 2023 in Deutschland geleistet. Dies lag vor allem an einer stark gesunkenen Verstromung von Kohle und der schwächere Stromnachfrage der energieintensiven Industrie. Der hat auch 2023 deutlich mehr Abgase verursacht, als gesetzlich erlaubt, nämlich 12,8 Mio. t CO2-Äq. Das hat der unabhängige Expertenrat für Klimafragen der Bundesregierung in seinem Prüfbericht zu den Emissionsdaten 2023 festgestellt.

5. Die Ampel-Fraktionen verständigen sich nach monatelangem Ringen auf ein neues Klimaschutzgesetz. Bislang wurden die Treibhausgase jeweils für das zurückliegende Jahr bilanziert und die für Emissionssektoren verantwortlichen Ministerien hatten bei Überschreitung der im Klimaschutzgesetz enthaltenen Limits Sofortprogramme vorzulegen. Künftig wird nur alle zwei Jahre Bilanz gezogen und sektorübergreifend darf die insgesamt für Deutschland zulässige Menge an CO2-Äquivalenten nicht überschritten sein. Auch für Zeitraum zwischen 2030 und 2040 müssen Klimaschutzprogramme erarbeitet werden.

6. Die Forscher des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) warnen in einer Studie vor enormen wirtschaftlichen Schäden aufgrund des Klimawandels. Diese globalen Schäden würden sechsmal höher ausfallen als die veranschlagten Kosten für Klimaschutzmaßnahmen zur Begrenzung der Erderwärmung auf maximal zwei Grad.

7. Die Vereinigten Arabischen Emirate verzeichnen die stärksten Regenfälle seit 75 Jahren. Überschwemmungen auch in Russland: Wegen großer Mengen an Schmelzwasser aus dem Uralgebirge treten Flüsse über die Ufer, Dämme brechen und Tausende Häuser werden überflutet. Ähnlich in Pakistan: Hier sterben innerhalb von vier Tagen mindestens 65 Menschen, viele werden von einstürzenden Wänden und Dächern erschlagen.

8. Beim Petersberger Dialog in Berlin hält der aserbaidschanische Umweltminister Mukhtar Babayev ein Plädoyer für mehr Klimaschutz. Aserbeidschan ist der Gastgeber der 29. Weltklimakonferenz (COP29) im November 2024 in der Hauptstadt Baku, Babayev der künftige COP-Präsident.

1. Rückblickend auf den Februar ist festzuhalten, dass dieser Monat mit durchschnittlich 6,6 Grad Celsius noch nie so warm war wie im Jahr 2024.

2. Die Bodenfeuchte in den oberen Bodenschichten lag nur ganz im Süden der Republik unter dem Durchschnitt der Jahre von 1991-2020. Die üppigen Regenfälle dieses Winters haben die Regendefizite und die Bodentrockenheit der letzten Jahre weitgehend ausgeglichen. 

3. Die Länder der EU  und die Staatengemeinschaft insgesamt sind völlig unzureichend auf die Folgen des Klimawandels vorbereitet, so ein Bericht der Europäischen Umweltagentur EUA. Sie identifizieren dabei 35 Risiken. Allein infolge von Hitzewellen könnten Hunderttausende von Menschen sterben. Europa ist laut EUA der sich am schnellsten erwärmende Kontinent. Seit den 1980er Jahren verlief die Erwärmung auf dem europäischen Festland demnach etwa doppelt so schnell wie im globalen Durchschnitt. 

4. Bundeswirtschaftsminister Habeck legt einen Gesetzentwurf zur unterirdischen Speicherung von Kohlendioxid vor. Schwer vermeidbares CO2 aus Kalk- und Zementproduktion, Gaskraftwerken oder Abfallverbrennung soll über Pipelines zur Nordsee transportiert und dann unter dem Meeresboden verpresst werden. Meeresschutzgebiete sind ausgenommen. Diese Initiative stößt auf Kritik bei den Umweltverbänden, vor allem die Einbeziehung der Gaskraftwerke.

5. Damit Unternehmen in Techniken zur CO2-Vermeidung investieren, will Bundeswirtschaftsminister Habeck künftig die Mehrkosten erstatten. Das zur Verfügung stehende Budget wird per Ausschreibung gegen Gebot an die Bewerber ausgereicht. In der ersten Gebotsrunde sind 4 Mrd. Euro zu verteilen, in der zweiten 19 Mrd. Euro. Sparen diese Unternehmen im europäische Emissionshandel durch die umgesetzten Maßnahmen Geld ein, sollen diese Gelder an den Staat zurückfließen. Das Programm findet überwiegend Zustimmung bei Wirtschaft und Umweltverbänden.

6. Die Bundesregierung kann in der CO2-Jahresbilanz für 2023 eine Reduzierung um 10,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr vermelden und damit den stärksten Rückgang seit 1990. Die Hauptgründe für diesen Erfolg liegen im Rückgang der Kohleverstromung, im Ausbau der erneuerbaren Energien und in der schwächelnden Wirtschaft. Nach den Zahlen und Prognosen des Umweltbundesamts kann Deutschland im Fall des Kohleausstiegs bis 2030 das im Klimaschutzgesetz (KSG) fixierte Ziel von minus 65 Prozent bis Ende des Jahrzehnts erreichen. Die Emissionssektoren Gebäude und Verkehr liegen 2023 allerdings wie in den Vorjahren erneut über die Limits des KSG.         

1. Nach einer Untersuchung von ZSW/BDEW wurde der deutsche Bruttostromverbrauch des Jahres 2023 zu knapp 52 % aus erneuerbaren Quellen gedeckt, 5 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Speziell die Energiewirtschaft hat 2023 rund 18 % weniger Treibhausgase incl. CO2 als Vorjahr emittiert (trotz Abschaltung der drei letzten AKW).

2. Die Bundesregierung einigt sich auf Strategie zum Ausbau wasserstofffähiger Gaskraftwerke mit einer Gesamtleistung von 10 Gigawatt (GW). Dafür werden staatliche Fördermittel in Höhe von 16 Mrd. Euro auf den Zeitraum von 20 Jahren zur Verfügung gestellt. Das Vorhaben soll noch mit der EU-Kommission abgestimmt werden.

3.  Aufgrund einer wochenlangen Dürre und ausbleibendem Regen in Katalonien/Spanien wird dort der Dürrenotstand für 202 Gemeinden, darunter Barcelona, ausgerufen.  Alle Bürger in den betroffenen Gebieten dürfen pro Tag maximal 200 Liter Wasser verbrauchen. Private Gärten und öffentliche Parks dürfen nur mit wiederaufbereitetem Wasser bewässert werden. Auch die Landwirtschaft ist hart betroffen von diesen Einschränkungen. Der Regionalpräsident spricht von der schlimmsten Dürre seit mehr als 100 Jahren. Die Stauseen sind nur noch zu knapp 16 % mit Wasser gefüllt.

4. In Sambia sterben bis Anfang Februar fast 600 Menschen an der Cholera. Ursache für den Ausbruch der Cholera sind großflächige Überschwemmungen nach Starkregen, überlastete Kanalisation, Fäkalien in den Straßen und verschmutztes Trinkwasser. Fachleute führen dieses Extremwetter auf den globalen Klimawandel zurück.

5. In der EU soll das „Recht auf Reparatur“ von Haushaltsgeräten, Weißer Ware (wie Waschmaschinen) und Handys kommen. Für reparierte Geräte gilt eine Gewährleistung von einem Jahr. Die EU-Kommission schätzt, dass durch die Maßnahmen 18,5 Mio. Tonnen Treibhausgase vermieden werden können.

6. Die Bundesregierung hat auf EU-Ebene strengeren Flottengrenzwerten für Lkw und Busse zugestimmt, mit denen festgelegt wird, wieviel klimaschädliches CO2 diese Fahrzeuge künftig ausstoßen dürfen. Verglichen mit 2019 sollen die CO2-Emissionen von Reisebussen und Lkw bis 2040 um 90 Prozent sinken. Der unter den EU-Staaten abgestimmten Regelung muss noch das Plenum des Europaparlaments zustimmen.

7. Der etwa 8.400 km2 große Titicacasee in den Anden schrumpft und trocknet aus. Dieser seit über 20 Jahren feststellbare Trend ist ebenfalls auf den Klimawandel zurückzuführen. Weil der Fischfang zurückgeht, droht den Fischern und Anwohnern der Verlust ihrer Lebensgrundlage. 

8. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will mit einem Gesetzesentwurf die Voraussetzungen dafür schaffen, dass klimaschädliches Kohlendioxid aus bestimmten Bereichen wie der Zement- oder Kalkindustrie, aus Müll- und Gaskraftwerken künftig abgeschieden und gespeichert wird. Dies soll auf hoher See geschehen, Meeresschutzgebiete würden dabei ausgeschlossen. An Land soll die Speicherung weiter untersagt bleiben. Diese Eckpunkte sind Teil einer Carbon Management-Strategie zu verstehen.

9. Die Rückversicherung Swiss Re hat die globalen Schäden durch den Klimawandel im Jahr 2022 anhand von vier Wetterextremen (Überschwemmungen, tropische Wirbelstürme, schwere Gewitter und Winterstürme in Europa) beziffert und den Ländern zugeordnet. Weltweit verursachen diese Wetterextreme zusammen wirtschaftliche Schäden von geschätzt rund 200 Milliarden Dollar pro Jahr. Hitzewellen sind dabei noch gar nicht berücksichtigt. Deutschland liegt mit seinen Schadenskosten im Umfang von 0,14 % des BIP auf Platz 14 des globalen Rankings. Spitzenreiter sind die Philippinen, der Anteil der Klimaschäden am BIP beträgt hier rund 3 %.

1. In Teilen Deutschlands gibt es aufgrund langanhaltender Regenfälle großflächige Überschwemmungen an einer Reihe von Flüssen und Nebenflüssen. Vor allem Niedersachsen ist schwer betroffen, aber auch Teile von Sachsen-Anhalt, der Oberpfalz, Ober- und Unterfrankens. Feuerwehr, THW und viele freiwillige Helfer sind im Dauereinsatz, pumpen Wasser ab und verstärken die Deiche. Meteorologen weisen auf den Klimawandel hin, der zu einem Anstieg der Regenmengen im langjährigen Mittel seit dem Ende des 19. Jahrhunderts geführt habe; ein Trend, der vor allem in den drei Wintermonaten deutlich ausfällt.

2. Nach Aussage des Thinktanks Agora Energiewende sind die deutschen CO2-Emissionen im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um ca. 10 Prozent gesunken. Die Gründe liegen im zunehmenden Anteil des Regenerativstroms, in der der schwacher Konjunktur und in Einbrüchen bei energieintensiven Industrien. Außerdem tragen die Importe von EE-Strom bzw. von Atomstrom und eine geringere Stromproduktion aus Braunkohle zu diesem Ergebnis bei. Ein dauerhafte Emissionssenkung sei allerdings nicht erwarten. Für die Emissionssektoren Verkehr und Gebäude sei eine erneute Überschreitung der im Klimaschutzgesetz fixierten CO2-Budgets zu erwarten.

3. Laut Bericht des EU-Erdbeobachtungsprogramms Copernicus zeigte das vergangene Jahr 2023 mit 14,98 Grad Celsius die wärmsten Durchschnittstemperaturen auf der Oberfläche der Erde seit Beginn der Aufzeichnungen (1850); 0,17 Grad Celsius mehr als im bislang wärmsten Jahr 2016.

4. Während Finanzminister Lindner ankündigt, dass das Klimageld erst in der nächsten Legislaturperiode ab 2025 von der nächsten Regierung ausgezahlt werden könne, fordern 16 Verbände, unter anderem Caritas, Diakonie und Verbraucherzentrale, in einem offenen Brief die zeitnahe Umsetzung dieses im Koalitionsvertrag enthaltenen Vorhabens.

5. Der Zuwachs bei Elektroautos hat sich 2023 in Deutschland verlangsamt. Insgesamt wurden 524.219 E-Autos laut Kraftfahrt-Bundesamt neu zugelassen und damit 11,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Im vergangenen Jahr war die Zahl der Neuzulassungen bei diesen Fahrzeugen allerdings noch um 30 Prozent gestiegen. 

6. In mehreren Bundesstaaten der USA sind heftige Schneefälle und Temperaturen bis minus 26 Grad Celsius. Die Kältewelle dringt ungewöhnlich weit in den Süden vor und fordert bis 20.01.2024 bereits 50 Tote, in Tennessee allein schon 17.

7. Ende Januar kündigt die „Letzte Generation“ an, künftig auf das Festkleben auf Straßenbelag zu verzichten. Ab März werde man zu „ungehorsamen Versammlungen“ und anderen Protestformen übergehen. 

8. Das Gebäudeenergiegesetz und das Wärmeplanungsgesetz treten am 01.01.2024 in Kraft, beides wichtige Rahmensetzungen vor allem hinsichtlich der CO2-Emissionen durch Gebäude.  

1. Auf der UN-Klimaschutzkonferenz COP 28 wird der von Olaf Scholz bereits 2021 angekündigte Klimaclub offiziell gegründet und kann seine Arbeit aufnehmen. 35 Länder nehmen bereits teil, auch die Europäische Union ist mit dabei. Der Klimaclub war ursprünglich gedacht für besonders ambitionierten Klimaschutz. Inzwischen ist daraus ein Gesprächsforum geworden.

2. Am dritten Tag der COP 28 gibt es Fortschritte bei der Regulierung von Methan, einem der gefährlichsten Treibhausgase – wenn auch bisher nur mit neuen Ankündigungen. Die USA stellen eine neue Regulierung des Öl- und Gassektors vor.

3. 118 Staaten haben sich auf der COP 28 gemeinsam für die Verdreifachung der Erneuerbaren und die Verdopplung der Energieeffizienz bis 2030 ausgesprochen. Im Schlussdokument auch enthalten ist das mit der 1,5 Grad-Grenze kompatible Ziel, 43 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen bis 2030 einzusparen.

4. Nach harten Ringen und einer zeitlichen Verlängerung der Konferenz konnte sich die COP 28 auch auf ein Auslaufen der fossilen Energieträger Mitte des Jahrhunderts verständigen. Ziel ist demnach der „Übergang weg von fossilen Energieträgern in den Energiesystemen“. Dafür sollen emissionsfreie und emissionsarme Technologien beschleunigt entwickelt werden, darunter erneuerbare Energien, Atomkraft, aber auch Technologien wie die Abscheidung und Speicherung von CO₂ (CCS). Den oft geforderten „Ausstieg“ aus den fossilen Energien wollten die Förderländer nicht in der Resolution sehen.

5. Laut einem Bericht von Der Spiegel (Nr. 50) wurde 2022 weltweit eine Rekordmenge der fossilen Energieträger Erdöl, Erdgas und Kohle verbraucht. Auch die Treibhausgas-Emissionen haben einen neuen Höchststand erreicht.

6. Gleichzeitig erwirtschafteten die fünf größten westlichen Gas- und Ölkonzerne letztes Jahr einen Gewinn von 200 Mrd. US-Dollar. Sie investierten weit überwiegend wieder in fossile Energien. Nur etwa ein Zehntel dieser Summe floss in klimaschonende Projekte wie Solar- und Windparks.

7. Die Finanzierung des Klima- und Transformationsfonds (KTF) mit einem Volumen von 60 Mrd. Euro über neue Schulden bzw. Sondervermögen außerhalb des regulären Haushalts ist laut Urteil des Bundesverfassungsgerichts verfassungswidrig. Die Bundesregierung sucht einen Teil der Maßnahmen und Projekte über einen Nachtraghaushalt zu sichern, andere entfallen, wie die Bezuschussung von E-Autos. Laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung würde der komplette Wegfall einen Verlust von bis zu 600.000 Arbeitsplätzen bedeuten.

8. Seit Beginn der Aufzeichnungen des Deutschen Wetterdienstes war die Durchschnittstemperatur in Deutschland und weltweit noch nie so hoch wie im Jahr 2023       

1. Die australische Regierung bereit, die 11.200 Bewohner der von Überflutung bedrohten Inselgruppe Tavalu aufzunehmen. Tuvalu besteht aus neun niedrig gelegenen Inseln im Pazifik. Der höchste Punkt der Inseln liegt nur etwa fünf Meter über dem Meeresspiegel. Angesichts des steigenden Meeresspiegels ist das Land stark von der Erderwärmung bedroht.

2. Ein geplantes EU-Naturschutzgesetz soll die EU-Mitgliedsstaaten darauf verpflichten, bis 2030 Maßnahmen zu ergreifen, um die Natur auf 20 Prozent der EU-Landesflächen (Wälder, Moore etc.) und im Meer wiederherstellen.

3. Bund, Länder und Kommunen müssen künftig Pläne zur Anpassung an Folgen der Erderwärmung ausarbeiten. Ein vom Bundestag beschlossenes Gesetz schreibt Bund, Ländern und Kommunen Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und Berichtspflichten vor. Um Schäden an der Infrastruktur und negative Folgen für die Bevölkerung zu verhindern, müssen die Kommunen Vorsorge für Starkregen, Hitze oder Dürre treffen. In Städten kann das beispielsweise bedeuten, dass Flächen entsiegelt, Bäume gepflanzt oder Fassaden begrünt werden.

1. Bulgarien hat den Ausstieg aus der Kohle beschlossen, um sich 2,2 Milliarden Euro EU-Hilfen zu sichern. In den Kohleregionen gibt es Straßenblockaden und Proteste dagegen. Die Demonstranten fordern die Rücknahme der Entscheidung. Tagesschau

2. Eine globale Bestandsaufnahme des internationalen Netzwerks UNFCCC fasst den Stand der Bemühungen um Klimaschutz und Minderung der Treibhausgase im Hinblick auf die geplante UN-Klimakonferenz COP 28 im Dezember zusammen. Aktuell würden etwa 40 Gigatonnen (Gt) emittiert. Diese Menge müsse bis 2030 fast halbiert werden, aber nur etwa knapp die Hälfte der notwendigen Reduktion sei mit den gegenwärtigen Maßnahmen realistisch. Deshalb sei das 1,5 Grad Ziel kaum noch zu erreichen. Der Peak der Emissionen müsse 2025 überschritten werden, der Anteil der Erneuerbaren Energien bis 2030 verdreifacht werden.

3. Die Bayerische Versicherungskammer beziffert die Schäden des Hagelsturms „Denis“, der am 26. August Bad Bayersoien verwüstete und in weniger als einer halben Stunde 384 Häuser und 4.500 Fahrzeuge beschädigte, davon die meisten bis zur Schrottreife, auf 170 Mio. Euro.

4. Der Niederländer und frühere Ölmanager Wopke Hoekstra wird zum Klimakommissar der EU ernannt.